Garden Route, ZA: Von Port Elizabeth nach Kapstadt.
Herzlich Willkommen im wahren Backpacker-Leben. Schlafen in einem kleinen Raum mit 7 anderen Reisenden. Nächtliche
Überraschungen aller Art inbegriffen. Da wird aus einem 8-Bett-Zimmer auch schnell mal eine geräuschintensive 8+1-Mitschlafgelegenheit. Und das eine oder andere was reinfließt, muss nachts
erruptionsartig auch mal wieder rausfließen. Das positive Learning: Ich hätte nie gedacht, dass ich einen so gesunden Schlaf habe, um die nächtlichen Stockbett-Spektakel ohne Ohrstöpsel
erstaunlich gut zu überschlafen. War was…?! Bei anderen setzt der Lagerkoller schon früher ein. Und wie schön, wenn man in solchen Moment (eine) Gleichgesinnte treffen kann. Mit Nadine toure ich
seit Plettenberg Bay von Stockbett zu Stockbett, von Strand zu Strand. Sie macht bereits ihre zweite Weltreise. Ein wahre Inspiration. Gemeinsam ziehen wir eine tiefe Schneise des Teenotstands
durchs Land. Wer uns finden will, muss kein GPS bemühen, sondern kann einfach die Rooibos-Tee-Lage im Land verfolgen. Denn Rooibos mit Milchpulver gibt's in den Hostels (noch) meist umsonst - und
wir sind süchtig danach. Wer die Reiseroute doch etwas genauer wissen möchte: Meine Stops auf der Garden Route sind Port Elizabeth, Plettenberg Bay, Knysna, Hermanus, Stellenbosch und schließlich
Kapstadt. In Port Elizabeth laufen uns im Addo Elephant Park die riesigen grauen Dickhäuter quasi direkt über die Motorhaube des Wagens. In Plettenberg Bay gibt es den ersten Vorgeschmack auf
Südafrikas wahnsinnig weiße Strände. In Knysna gehen wir an der bezaubernden Waterfront essen und staunen über die atemberaubenden Villen auf "Leisure Isle", Marke "Wisertia Lane". In Hermanus
beobachten wir Wale bei einem Cliff Walk vom Ufer aus. Und in Stellenbosch freuen wir uns über einen verregneten Tag, der einen noch besseren Grund liefert, um bereits um 11 Uhr das erste Glas
südafrikanischen Wein und Schokolode im Weingut "Spier" zu verkosten. Die Garden Route ist etwas für Strandliebhaber und Wellenreiter. Ich freue mich über die Möglichkeit, mich endlich wieder
etwas freier bewegen zu können. Ein 15 km langer Gewaltmarsch bei 35 Grad in Knysna bringt Blasen am Fuß und gute Laune im Herzen. Aber auch hier kommen immer wieder Warnungen von Einheimischen,
sich nicht allein und nicht abseits der Hauptstraße zu bewegen. Jedes Mal ein Stoß in die Magengegend. Seit einigen Tagen bin ich in Kapstadt. Und hier ist einiges los, ey?! Meine liebe Herren!
Definitiv ein (Blog-)Kapitel für sich.
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